Warum ist Naturkosmetik in den Wechseljahren besonders wichtig?
- Marketa Vilimek
- 16. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Kennst Du es auch? Du stehst morgens vor dem Spiegel und die nette Person, die dich anschaut, sieht im Gesicht aus, wie ein Stück Wildseide, die gerade aus der Waschmaschine kommt? Du kannt jede Kissenfalte in deinem Gesicht erkennen und eine halbe Stunde und eine Tasse Morgenkaffe später hat sich die Knitterwüste nicht grundlegend erholt? Und schnell drüber bügeln oder schminken geht auch nicht. Hoffentlich ist es, bis ich im Büro bin, wieder weg!
Wie meine Kosmetikausbilderin immer sagte, "wenn die Haut und der Busen anfängt gegen den Süden zu hängen, spätestens dann sollte man etwas unternehmen...".
Aber woher kommt es so plötzlich über Nacht? Warum erholt sich die Haut nicht mehr so schnell wie in der Jugend? Tja, wie an vielen anderen Baustellen unseres Körpers wird auch bei der Haut die Luft dünn, die Nährstoffe wie Kollagen werden knapp, Hautfett und Feuchtigkeit schwindet, dafür werden die Poren größer. An anderen Stellen, die wir meist nicht mehr so gerne präsentieren, lagert sich wiederum das Fett ab und die Dehnungsstreifen werden immer breiter. Und dann noch diese hässlichen Flecken an den Wangen, Nase oder Händen, die selbst mit dem tollen Altersflecken-Produkt aus der Werbung kein Millimeter weichen wollen.
Ja, die Kosmetikindustrie verspricht mit "Boost", "Hydra" und "Anti..." auf wunderschönen Plakaten, Verpackungen und Werbespots mit noch schöneren Frauen um die Lebensmitte wahre Wunder innerhalb von kürzester Zeit, aber hilft es wirklich? Oder schaden die meist auch noch überteuerten Produkte mit der vielen Chemie wie PEG's und Silikonen eher der Haut, als dass sie das Hautbild verbessern? Das kannst du spätestens dann beurteilen, wenn du die naturgepflegte weiche Haut gespürt, klares Hautbild gesehen und den natürlichen Duft gerochen hast. Es macht wirklich einen Unterschied, das kannst Du mir glauben, denn ich habe viele "Elefantenhäute" und Mitesser unter meinen Fingern gespürt. Aber auch viele Damen mit neuem Erscheinungsbild begrüßt, die auf Naturkosmetik umgestiegen sind, haben es bestätigt. Es macht tatsächlich einen Unterschied, ob die Haut mit Chemie passiv von außen zugekleistert wird und ständig nach "mehr" schreit. Oder ob sie aktiv von innen heraus mit Nähstoffen, die die Sauerstoffversorgung und Hautregulation unterstützen und von außen mit wertvollen Ölen und Pflanzenwirkstoffen versorgt wird.
Die Haut ist das größte Organ, das der Mensch besitzt. D. h. es ist neben der Leber und Niere gleichzeitig auch das größte Entgiftungsorgan, das wir haben. Wenn das Gift aus dem Körper nicht entweichen kann, weil es mit Cremes, Duschgel, Shampoo, Deos, Lotions, Make-Up und Sonnencremes mit unnatürlichen chemischen Bestandteilen dicht gemacht wird, sammelt es sich in den Organen, unter der Haut und unter der Kopfhaut. Der natürliche Entgiftungsprozess und die Stoffwechselregulation über die Haut kann nicht mehr richtig stattfinden, der Alterungsprozess geht schneller voran und ist oft mit Hautkrankheiten wie Couperose, Schuppenflechte, Rosazea oder Schlimmerem verbunden. Bei all der Kosmetik soll man natürlich eine ausgewogene gesunde Ernährung, Lebensstil und eine harmonische Psyche nicht vergessen, eh klar, oder?
Fazit: Naturkosmetik-Produkte regulieren und unterstützen den Stoffwechsel und liefern der Haut und Haaren eine optimale Versorgung. Je früher sie benutzt werden, desto besser.
Und um zu den Knitterfalten zurück zu kommen. So what? Dann kommt gleich nach dem Zähneputzen ein Hanfgel, Serum oder 4-Fach Hyaloron drauf und nach dem Frühstück wird die Haut mit einem wertvollen Öl oder Squalan massiert und schon ist man wie neu! Wenn die Prozedur auch noch am besten täglich durchgeführt wird, sieht es schon ganz anders aus. Und wie sagte meine Oma immer, "jede Falte trägt zu deiner Weisheit bei!" Also, stehen wir doch zu unserem Alter und machen wir das Beste draus!
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